Wer bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit Microsoft Word einsetzt und problemlos beherrscht, hat schon den halben Weg zur erfolgreichen und formal einwandfreien Arbeit zurückgelegt. Was immer es auch für Kritikpunte an Word geben mag -- es dürfte das mit Abstand meistgenutze Textverarbeitungsprogramm zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten sein. Damit steigt jedoch auch die Zahl derer, die ohne jegliches Vorwissen anfangen zu tippen und dann unter Termindruck feststellen, das das Programm nicht das macht, was es eigentlich machen sollte. Das lässt sich vermeiden. Zumindest wenn man mit Ralf Albrecht und Natascha Nicol zusammenarbeitet. Oder mit ihrem Buch. Wer sich mit
Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word auf dem Tisch ans Schreiben macht und die Tipps und Empfehlungen der Autoren befolgt, dürfte, wenn auch nicht vor sich selbst, so doch zumindest vor den Tücken des Programms einigermaßen sicher sein.
Die Betreuung ist umfassend: Angefangen bei der angemessenen Planung einer Arbeit bis hin zu den notwendigen Formalien reicht der programmunabhängige Einstieg. Dann kommen die Einstellungen, Sicherungsmöglichkeiten, Virengefahren und programmabhängige Vorgehensweisen. Direkt im Anschluss die Arbeitserstellung: Gliederung, Kopf- und Fußzeilen, der Einsatz von Tabellen, Bilder und Diagramme sowie die richtige Technik und formale Ordnung von Quellen und Zitaten. Aber auch der Einsatz von mathematischen und chemischen Formeln umfasst zwei Kapitel, bevor es dann an den Druck geht. Am Ende stehen dann die Titelseite, die Verzeichnisse und die professionelle Fehlerkontrolle. Als Bonus: Dokumentvorlagen, Formateinstellungen und programmierte Abläufe samt Makros für chemische Formeln und Reaktionsgleichungen auf der CD-ROM.
Ein Buch, das jedem Verfasser wissenschaftlicher Arbeiten mitgegeben werden sollte. Die Anschaffung lohnt sich allein wegen der nicht durch Versuche verschwendeten Zeit, ganz zu schweigen vom vermiedenen Frustpotenzial vermeidbarer Programmeskalationen. Ruhig schlafen, wenn man weiß wie es geht. Das ist unbezahlbar. --Wolfgang Treß